Es ist eine großartige Zeit, um in der Maschinenvermietung tätig zu sein. Wenn du dein Geschäft gut führst, kannst du schnell ein enormes Wachstum verzeichnen.
Die Sache ist die, dass du dafür einen Plan brauchst. Du musst dich mit den Zahlen auseinandersetzen. Einer der Faktoren, der das bewirken kann, sind die Kosten für die Gerätevermietung.
Wie hoch ist dein Kredit? Wie lange wird es dauern, diesen Kredit zurückzuzahlen, und wie viel wird das kosten? Wie erhalte ich einen guten ROI für meine Ausrüstung?
In diesem Artikel erfährst du, wie du die Preise für Mietgeräte richtig festlegst.
Wie berechne ich die Preise für Leihgeräte?
Bei der Entscheidung über die richtige Preisgestaltung für Mietgeräte sollten Unternehmen wissen, wie hoch die Kosten für den Besitz ihrer Geräte sind, wie oft sie ihre Geräte voraussichtlich pro Monat mieten müssen und welche weiteren Kosten anfallen können.
Bei der Preisgestaltung für die Vermietung sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:
- Anfängliche Kosten für die Ausrüstung
- Die Kosten für die Instandhaltung der Ausrüstung
- Wie oft die Ausrüstung pro Monat gemietet werden kann
- Alle zusätzlichen Ausgaben, wie z. B. Personal- oder Lagerkosten
Bevor du einen Preis für die Mietausrüstung festlegst, solltest du eine Marktforschung über andere Unternehmen in deiner Gegend durchführen, die ähnliche Gegenstände zur Miete anbieten.
Finde heraus, wie viel sie für die Miete ihrer Ausrüstung verlangen. Finde heraus, ob es Rabatte für längere Mietzeiten gibt oder ob zusätzliche Kosten für die Ausrüstung an die Kunden weitergegeben werden.
Tägliche, wöchentliche und monatliche Mietpreise für Ausrüstung
Du kannst deine Preise pro Tag, pro Woche oder pro Monat festlegen.
Was ist also die beste Option?
Kurz gesagt: Je länger die Mietdauer, desto besser sollte der Tagessatz sein. Längere Anmietungen sind enorm wertvoll, da sie die Anzahl der Transaktionen begrenzen und die Ausfallzeiten minimieren.
Andererseits bedeuten höhere Preise für kürzere Laufzeiten, dass du mit jeder Vermietung mehr verdienst.
Wenn du dich auf Kunden mit längeren Mietzeiträumen konzentrierst, wird dein Geschäft in der Regel profitabler und nachhaltiger und ist leichter zu verwalten.
Deine Verwaltungs- und Bearbeitungskosten sind in der Regel höher, wenn du kürzere Zeiträume vermietest – bedenke, dass die Ausrüstung zwischen den Vermietungen gereinigt und gewartet werden muss.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies zu strukturieren, aber für die meisten Arten der Gerätevermietung, einschließlich schwerer Baumaschinen, sind Tagessätze – mit wöchentlichen und monatlichen Raten auf Basis des Tagessatzes – optimal.
Eine gute Möglichkeit ist es, mit dem Tagessatz zu beginnen und dann die monatlichen Mieten auf der Grundlage der Gesamtzahl der Kalendertage im Mietzeitraum festzulegen, zuzüglich eines leichten Rabatts für den längeren Zeitraum.
Wenn dein Tagessatz für eine Maschine also 200 Euro beträgt und du bei einer monatlichen Anmietung einen Rabatt von 10 % gewähren könntest, würdest du bei einer einmonatigen Anmietung auf etwa 5.400 Euro kommen – ein gutes Geschäft für alle Beteiligten.
Du kannst dir auch überlegen, ob du einen monatlichen Preisnachlass für Kunden gewähren willst, die regelmäßig für einen längeren Zeitraum mieten. Aber im Allgemeinen ist es am besten, wenn du pro Tag abrechnest.
Auf diese Weise ist es auch viel einfacher, die Mietpreise für deine Ausrüstung täglich, monatlich und wöchentlich in Excel oder Google Sheets zu berechnen.
Produktkosten
Wenn du entscheidest, wie du die Preise für deine Mietartikel festlegst, musst du zunächst die Kosten für die Ausrüstung ermitteln, die du mieten willst.
Die Kosten für den Artikel sollten die anfänglichen Ausgaben für das Produkt sowie alle Zins- und Unterhaltskosten beinhalten. Zu den Unterhaltskosten gehören z. B. die Lagerung, die Wartung und der Anteil der Personalkosten am Produkt.
Erreichen der Gewinnschwelle
Als Erstes musst du dir darüber klar werden, wie lange es dauern wird, bis du mit deiner Anfangsinvestition in deine Ausrüstung die Gewinnzone erreichst.
Sobald du die Gewinnschwelle erreichst, verbessert sich dein ROI erheblich, da du deine Produkte fast ausschließlich gewinnorientiert vermietest (mit Ausnahme der laufenden Kosten wie Wartung, Versicherung, Personal usw.).
Rentabilitätsziele
Es gibt zwei verschiedene Preise, zu denen du dein Produkt vermieten kannst: zu einem kostendeckenden Preis oder zu einem Preis, der auf Gewinn ausgerichtet ist.
Wenn du deine Ausrüstung nur zu deinem kostendeckenden Preis vermietest, ist dein Gesamtvermietungspreis wahrscheinlich niedriger als der deiner Konkurrenten und damit für die Kunden attraktiver.
Um deine anfängliche Investition wieder hereinzuholen, brauchst du jedoch mehr Vermietungstage.
Außerdem gibt es keinen Grund, deine Konkurrenten komplett zu unterbieten, auch wenn ein niedrigerer Preis ein guter Anreiz für neue Kunden ist, sich für dich zu entscheiden.
Mit den richtigen Berechnungen kannst du ein ROI-Ziel einplanen, während du dich noch in der Break-Even-Phase befindest.
Ein Beispiel für die Berechnung der Mietkosten
Angenommen, du hast 10 Ausrüstungsgegenstände im Gesamtwert von 100.000 € gekauft, um sie zu mieten.
In 2,5 Jahren willst du die Gewinnschwelle erreichen.
Um deine Investition wieder hereinzuholen, müsstest du deine 10 Geräte innerhalb von 2,5 Jahren für insgesamt 200 Tage zu einem Preis von etwa 200 Euro pro Tag vermieten.
Dein Konkurrent vermietet diese Geräte jedoch für 400 Euro pro Tag. Selbst wenn du deinen Preis um 50 Euro unter den des Konkurrenten senken würdest, wäre das ein netter Vorteil für deinen Kunden.
Wenn du deine Ausrüstung für 350 Euro vermieten würdest, könntest du deine Kosten in etwa 115 Tagen wieder hereinholen.
Aber wenn dein Konkurrent für 400 Euro pro Tag vermietet, macht er wahrscheinlich Gewinn, anstatt kostendeckend zu arbeiten – und das solltest du auch.
Zurück zum Reißbrett:
10 Ausrüstungsgegenstände: Anfangskosten = 100.000 €
Break-Even-Ziel: 2,5 Jahre
Mietpreis des Wettbewerbers: 400 € pro Tag.
Dein ROI-Ziel: 250%, d.h. 150.000 zusätzlich zu deiner Anfangsinvestition.
Wenn du deine 10 Geräte in 2,5 Jahren insgesamt 350 Mal zu einem Preis von 400 Euro pro Tag vermietest, würdest du in 2,5 Jahren die Gewinnschwelle erreichen und dabei 150.000 Euro verdienen.
Der Schlüsselfaktor ist die Anzahl der Vermietungen, die dein Markt in dieser Zeitspanne erfordert. Erscheint es dir möglich, in 2,5 Jahren 10 Ausrüstungsgegenstände für insgesamt 350 Einsätze zu mieten?
Wenn dir das unvernünftig erscheint, hast du ein paar Hebel in Bewegung zu setzen.
1) Dein ROI-Ziel könnte zu hoch sein. Wenn du dein ROI-Ziel senkst, sinkt auch die Anzahl der Tage, die du mieten musst.
2) Dein Break-Even-Ziel: Du könntest dein Break-Even-Ziel erhöhen, so dass es länger dauert, bis sich deine Anfangsinvestition amortisiert hat. Als Faustregel gilt jedoch, dass du deine Anfangsinvestitionen in maximal 3 Jahren amortisiert haben solltest.
3) Dein Mietpreis. Wenn dein Preis unter dem deiner Konkurrenten liegt, kannst du dir einen Vorteil auf deinem Markt verschaffen, der mehr potenzielle Mieter anzieht.
Auslastungsraten
In einigen Nischen – vor allem im Baugewerbe – richtet sich der Preis nach der Auslastung der Geräte.
In der Hochsaison kannst du davon ausgehen, dass einige deiner Geräte die Hälfte eines Monats vermietet werden. Also eine Auslastung von 50%.
Um den Auslastungsgrad zu ermitteln, musst du deine Branche gut kennen, aber das kann für die Planung und die Wartungskosten hilfreich sein.
Wenn du neu in einer Branche bist, kann es hilfreicher sein, wenn du dir überlegst, wie viele Tage du in der Gewinnzone vermieten musst, um deine Ziele zu erreichen.
Anstatt zu denken: „Ich muss meine Ausrüstung 2,5 Jahre lang jeden Monat zu 50 % vermieten“, kannst du dies durch „Ich muss meine Ausrüstung über 2,5 Jahre hinweg für x Tage vermieten“ ersetzen.
Gewinn nach dem Breaking-Even-Zeitraum
Sobald du das Ende deiner Break-Even-Periode erreicht hast, werden deine Gewinnmargen stark ansteigen, da du jetzt fast nur noch gewinnorientiert vermietest.
Mit Ausnahme der wiederkehrenden Kosten wie Versicherung, Wartung, Personal usw. ist deine Ausrüstung bezahlt.
Hier kannst du deinen zukünftigen Gewinn weiter berechnen und die Berechnung ist ganz einfach.
(Mietpreis x erwartete Miettage pro Jahr) – jährliche Kosten = jährlicher Gewinn
Was sind die Vorteile, wenn du die Rentabilität deiner Ausrüstung verstehst?
Wenn du weißt, welche Posten in deinem Verleihunternehmen einen Gewinn erwirtschaften, kannst du die Mechanismen deines Betriebs besser verstehen.
Wenn du mit bestimmten Gegenständen, die du vermietest, regelmäßig ein Einkommen erzielst, kannst du beschließen, mehr davon zu kaufen.
Wenn du dagegen Artikel hast, die bei deinen Kunden nicht sehr beliebt sind, kannst du beschließen, nicht mehr viele davon zu vermieten. Auf diese Weise kannst du deinen Bestand an Veranstaltungsausrüstungen ausgewogener verwalten.
Der Kalkulator für die Mietkosten von Equipment kann dir helfen zu verstehen, was für dein Unternehmen von Vorteil ist und was nicht. Du willst nicht in Produkte investieren, die hohe Produktkosten haben und sich nicht gut verkaufen.
In diesem Fall müsstest du mit geringeren Gewinnen oder sogar Verlusten rechnen. Wenn du die Stärke deines Produktmixes kennst, kannst du deine Ausgaben für unrentable Produkte reduzieren.
Mietpreiskalkulation FAQ
Wie berechne ich die Mietpreise für Ausrüstung?
Der beste Weg, um herauszufinden, wie du die Preise für deine Mietausrüstung berechnen kannst, ist, sie pro Tag, pro Woche oder pro Monat zu berechnen.
(Anstatt eine feste Preisstruktur zu verwenden.) Einige der Faktoren, die du dabei berücksichtigen solltest, sind
- Anschaffungskosten und/oder Kreditraten
- Wartungskosten
- Dein Ziel für die Zeit bis zum Erreichen der Gewinnschwelle
- Dein ROI-Ziel (wie viel Prozent der Kosten du zurückverdienen willst)
- Was deine Konkurrenten für dieselbe Ausrüstung verlangen
Wie berechne ich den Nutzungsgrad meiner Ausrüstung?
Um deinen Nutzungsgrad zu berechnen – d.h. wie viel Prozent der Zeit ein bestimmtes Gerät im Einsatz ist – kannst du die folgende einfache Formel verwenden:
(Vermietete Tage)/(Verfügbare Tage) = Zeitauslastungsprozentsatz
Der beste Prozentsatz, den du für deinen Fuhrpark oder deinen gesamten Bestand anstreben solltest, ist 75%.
Bedenke, dass die Geräte zwischen den Einsätzen oft routinemäßig gewartet werden oder zur Reparatur in der Werkstatt sind. Kein einzelnes Gerät wird einen Nutzungsgrad von 100 % haben, unabhängig von dem Zeitraum, in dem du ihn misst.
Wie berechne ich die Kosten für meine Ausrüstung?
Die anfänglichen Kosten für die Ausrüstung – egal ob du einen Kredit aufgenommen oder die Ausrüstung direkt gekauft hast – sind nur ein Teil der Gesamtkosten.
Andere Faktoren, die du berücksichtigen musst, sind:
- Wartung und Instandhaltung
- Reparaturen
- Inspektionen der Ausrüstung
- Unerwartete Kosten, wie z.B. unvorhergesehene Ausfallzeiten der Anlage oder andere Probleme
- Upgrades und Verbesserungen an der Ausrüstung
- Abschreibung im Laufe der Zeit
Hier ist eine Formel, die du dafür verwenden kannst:
(Gesamtkosten eines Ausrüstungsgegenstands) x (5% / Monat) x 13 x 80%
Wie kann ich die Preise meiner Konkurrenten einschätzen?
Marktforschung spielt eine große Rolle bei der Gestaltung deiner Mietpreise.
Dazu musst du dir ansehen, was in deiner Region für ein bestimmtes Gerät üblich ist. Dabei geht es nicht nur um die Preise, sondern auch darum, wie deine Mitbewerber aufgestellt sind.
Wenn du dir die lokalen Wettbewerber ansiehst, solltest du dich fragen:
- Wie ist die Marke eines bestimmten Wettbewerbers positioniert? Positioniert er sich als Premiumanbieter oder richtet er sich eher an Kunden, die über den Preis einkaufen?
- Welche Preise sind die Kunden bereit, für die Miete eines bestimmten Geräts zu zahlen? Was sind die typischen Minima und Maxima vor Ort?
- Spielt der Preis bei der Entscheidungsfindung deiner Zielkunden eine große Rolle? (Das kann davon abhängen, welche Art von Ausrüstung du anbietest und welche Ausrüstung du analysierst).
Zusammenfassung
Wenn du im Verleihgeschäft tätig bist, ist es wichtig, dass du genau weißt, wie du die Mietpreise kalkulierst und wie du deine Rentabilität steigern kannst.
Mit Hilfe eines Mietkostenrechners kannst du die Gewinnschwelle für jedes deiner Geräte ermitteln. Sobald du deinen Break-even-Punkt kennst, kannst du deine Mietpreise besser festlegen.