Weder Facebook Ads noch Google Ads sind generell besser als das andere. Google Ads ist super darin, Nutzer mit hoher Kaufabsicht zu erreichen, die aktiv nach Produkten suchen, und sorgt so für schnellere Conversions.
Facebook Ads baut die Markenbekanntheit bei bestimmten Zielgruppen zu geringeren Kosten auf. Die beste Strategie ist, beide Plattformen zu kombinieren, um den gesamten Kaufprozess abzudecken.
Der grundlegende Unterschied: Google Ads erfasst bereits bestehende Nachfrage, während Facebook Ads Nachfrage schafft, wo zuvor keine existierte. Überleg dir, wie du jede Plattform persönlich nutzt. Wenn du „beste Laufschuhe” googelst, bist du bereit zum Kauf.
Wenn du durch Facebook scrollst und eine Anzeige für Laufschuhe siehst, hast du vielleicht gar nicht an Schuhe gedacht. Dieser Unterschied bestimmt, welche Plattform für deine Geschäftsziele am besten geeignet ist.
Google erfasst die bestehende Nachfrage, Facebook schafft sie.
Dieser Leitfaden erklärt dir genau, wann du welche Plattform nutzen solltest, was du von deinen Werbeausgaben erwarten kannst und wie du sie kombinieren kannst, um einen maximalen Return on Investment zu erzielen.
Du lernst die Targeting-Funktionen, Kostenstrukturen und Conversion-Muster kennen, die erfolgreiche Kampagnen von teuren Fehlschlägen unterscheiden.
Was ist Google Ads?
Google Ads ist eine Pay-per-Click-Werbeplattform, die deine Anzeigen Personen anzeigt, die aktiv nach deinen Angeboten suchen. Google verarbeitet täglich über 16,4 Milliarden Suchanfragen und ist damit die größte Suchmaschinen-Werbeplattform der Welt.
Die Plattform funktioniert nach einem absichtsbasierten Modell. Nutzer geben bestimmte Suchanfragen bei Google ein und zeigen damit genau, was sie gerade wollen. Deine Anzeigen erscheinen in den Suchergebnissen, wenn jemand nach den Keywords sucht, auf die du geboten hast.
Suchanzeigen: Das Kernprodukt
Suchanzeigen erscheinen oben und unten auf den Google-Suchergebnisseiten. Sie sehen ähnlich aus wie organische Ergebnisse, sind aber mit dem Label „Anzeige“ gekennzeichnet. Diese textbasierten Anzeigen bestehen aus Überschriften, Beschreibungen und angezeigten URLs, die du entsprechend der Suchabsicht der Nutzer erstellst.
Wenn jemand nach „Klempner in meiner Nähe“ sucht, gleicht der Algorithmus von Google diese Suchanfrage mit den Keywords der Werbetreibenden ab. Die Plattform führt dann eine Auktion durch, um zu bestimmen, welche Anzeigen in welcher Reihenfolge angezeigt werden.
Dein Anzeigenrang hängt von deinem Gebotsbetrag und deinem Qualitätsfaktor ab, einer Kennzahl, die die Relevanz der Anzeige und die Erfahrung auf der Zielseite misst.
Das Schöne an Suchanzeigen ist ihre Präzision. Du bezahlst dafür, Leute zu erreichen, die bereits an deinem Angebot interessiert sind. Sie haben durch die Eingabe einer bestimmten Suchanfrage ihr Interesse bekundet. Deine Aufgabe besteht lediglich darin, zum richtigen Zeitpunkt das richtige Angebot zu präsentieren.
Über die Suche hinaus: Display und Shopping
Google Ads geht über die Suchergebnisse hinaus. Display-Anzeigen erscheinen auf Millionen von Websites im Google Display-Netzwerk und zeigen Nutzern visuelle Banner, wenn sie Inhalte aufrufen, die deinen Targeting-Parametern entsprechen.
Shopping-Anzeigen zeigen Produktbilder, Preise und Händlernamen direkt in den Suchergebnissen. Diese visuellen Auflistungen eignen sich besonders gut für E-Commerce-Unternehmen, da Nutzer Produkte vergleichen können, bevor sie auf deine Website klicken.
Videoanzeigen werden auf YouTube geschaltet und ermöglichen es dir, dein Publikum durch ansprechende Videoinhalte zu erreichen. Jedes Format erfüllt unterschiedliche Zwecke in der Customer Journey, von der ersten Wahrnehmung bis zum endgültigen Kauf.
So funktioniert Google Ads
Google Ads arbeitet mit einem Echtzeit-Auktionssystem. Jedes Mal, wenn jemand eine Suche durchführt, führt Google eine sofortige Auktion unter den Werbetreibenden durch, die auf relevante Keywords bieten. Dies geschieht täglich milliardenfach auf der gesamten Plattform.
Du beginnst mit der Auswahl von Keywords, die den Suchanfragen potenzieller Kunden entsprechen. Für jedes Keyword legst du ein maximales Cost-per-Click-Gebot fest, also den höchsten Betrag, den du für einen Klick auf diesen bestimmten Begriff zahlen möchtest.
Aber nicht immer gewinnt das höchste Gebot. Google misst deinem Qualitätsfaktor ebenso große Bedeutung bei. Dieser Wert bewertet die Relevanz deiner Anzeige für die Suchanfrage, die erwartete Klickrate und die Landingpage-Erfahrung.
Eine hochrelevante Anzeige mit einem niedrigeren Gebot kann eine weniger relevante Anzeige mit einem höheren Gebot übertrumpfen.
Keyword-Übereinstimmungstypen steuern die Reichweite
Übereinstimmungstypen legen fest, wie genau eine Suchanfrage mit deinem Keyword übereinstimmen muss, bevor deine Anzeige ausgelöst wird. Bei der breiten Übereinstimmung wird deine Anzeige für verwandte Suchanfragen angezeigt, einschließlich Synonymen und Variationen.
Bei der Phrasenübereinstimmung muss die Keyword-Phrase in der Suchanfrage vorkommen. Die exakte Übereinstimmung wird nur bei Suchanfragen ausgelöst, die genau mit deinem Keyword übereinstimmen.
Die breite Übereinstimmung erreicht mehr Menschen, zeigt aber möglicherweise Anzeigen für weniger qualifizierte Suchende. Die exakte Übereinstimmung erreicht weniger Menschen, gewährleistet jedoch eine hohe Relevanz für dein Angebot.
Die meisten erfolgreichen Kampagnen verwenden eine Kombination. Beginne mit der exakten Übereinstimmung und der Phrasenübereinstimmung, um die Relevanz sicherzustellen, und erweitere dann auf die breite Übereinstimmung, sobald du festgestellt hast, welche Varianten zu Conversions führen.
Der Qualitätsfaktor beeinflusst alles
Der Qualitätsfaktor wirkt sich sowohl auf deine Anzeigenposition als auch auf die Kosten pro Klick aus. Höhere Qualitätsfaktoren führen zu besseren Anzeigenplatzierungen bei geringeren Kosten. Google belohnt Werbetreibende, die relevante und nützliche Erfahrungen für Suchende schaffen.
Drei Faktoren bestimmen den Qualitätsfaktor: die erwartete Klickrate, die Relevanz der Anzeige für das Keyword und die Erfahrung auf der Zielseite. Die Verbesserung eines dieser Elemente kann deine Werbekosten erheblich senken und gleichzeitig die Ergebnisse verbessern.
Überprüfe deine Qualitätsfaktoren regelmäßig in der Google Ads-Oberfläche. Keywords mit Werten unter 5 erfordern sofortige Aufmerksamkeit durch bessere Anzeigentexte oder relevantere Landingpages.
Vorteile von Google Ads
Google Ads fängt Käufer im Moment ihrer höchsten Kaufabsicht ein. Wenn jemand nach „Stehpult kaufen” sucht, ist er bereit, eine Kaufentscheidung zu treffen. Du störst ihn nicht in seinem Tagesablauf. Du beantwortest seine konkrete Frage genau im richtigen Moment.
Der hohe Conversion-Wert und das absichtsgesteuerte Targeting sind die Stärken von Google Ads, wodurch es besonders effektiv für Conversions am Ende des Trichters ist. Nutzer, die auf Suchanzeigen klicken, konvertieren schneller als Nutzer, die über andere Kanäle entdeckt wurden.
Die Plattform liefert messbare, nachverfolgbare Ergebnisse. Du siehst genau, welche Keywords Conversions generieren, was du pro Akquisition bezahlst und wo dein Budget den besten Return on Investment erzielt.
Das Tracking von Google ist weniger abhängig von Cookies von Drittanbietern und bleibt auch bei strengeren Datenschutzbestimmungen genau.
Suchabsicht signalisiert Kaufbereitschaft
Suchanfragen zeigen, wo sich potenzielle Kunden in ihrem Kaufprozess befinden. Jemand, der nach „Was ist CRM-Software?“ sucht, recherchiert Optionen. Jemand, der nach „Salesforce-Preise“ sucht, steht kurz vor einer Kaufentscheidung. Du kannst aggressiver auf Keywords mit hoher Kaufabsicht bieten, da du weißt, dass sie zu höheren Konversionsraten führen.
Dieses absichtsbasierte Targeting verhindert unnötige Ausgaben für unqualifizierten Traffic. Du zahlst nicht dafür, Leute zu erreichen, die dein Produkt vielleicht irgendwann mal brauchen. Du erreichst Leute, die gerade aktiv nach Lösungen suchen.
Die Spezifität von Suchanfragen ermöglicht auch präzise Botschaften. Wenn jemand nach einem bestimmten Produktnamen oder einer bestimmten Funktion sucht, kannst du Anzeigen erstellen, die genau auf diesen Bedarf eingehen.
Diese Relevanz führt zu höheren Klick- und Conversion-Raten im Vergleich zu breiteren Targeting-Ansätzen.
Skalierbarkeit mit Budgetkontrolle
Google Ads wächst mit deinem Unternehmen mit. Fang mit einem kleinen Tagesbudget an und teste, welche Keywords zu Conversions führen. Wenn du die erfolgreichsten Keywords identifiziert hast, erhöhe das Budget für diese spezifischen Begriffe. Die Plattform eignet sich sowohl für Unternehmen, die täglich 5 Dollar ausgeben, als auch für Unternehmen, die monatlich Millionen ausgeben.
Du behältst die vollständige Kontrolle über dein Budget. Lege tägliche Ausgabenlimits fest, pausiere Kampagnen sofort oder passe Gebote in Echtzeit basierend auf der Leistung an. Diese Flexibilität ermöglicht es dir, schnell auf Marktveränderungen oder saisonale Nachfrageschwankungen zu reagieren.
Leistungsdaten werden im Laufe der Zeit gesammelt und verbessern so die Effizienz der Kampagne. Die Algorithmen für maschinelles Lernen von Google optimieren die Auslieferung basierend darauf, welche Suchanfragen und Tageszeiten die besten Ergebnisse für deine spezifischen Ziele liefern.
Nachteile von Google Ads
Der durchschnittliche CPC von Google Ads im Jahr 2025 wird mit 5,10 € für alle Branchen angegeben, was deutlich teurer ist als andere Werbeplattformen. In wettbewerbsintensiven Branchen wie Rechtsdienstleistungen, Versicherungen und Finanzen liegen die Kosten pro Klick für Top-Keywords oft über 50 €.
Durchschnittlicher CPC bei Google Ads: 5,10 € (2025).
Diese hohen Kosten bedeuten, dass kleinere Budgets nur schwer sinnvolle Ergebnisse erzielen können. Wenn dein Budget 10 € pro Tag beträgt und dein durchschnittlicher CPC 5 € ist, bekommst du nur zwei Klicks pro Tag. Das sind nicht genug Daten, um Kampagnen zu optimieren oder konsistente Conversions zu erzielen.
Die Plattform erfordert außerdem kontinuierliches Management-Know-how. Erfolgreiche Google Ads-Kampagnen erfordern ständige Keyword-Recherche, Gebotsanpassungen, Tests von Anzeigentexten und die Verfeinerung negativer Keywords. Vielen kleinen Unternehmen fehlt die Zeit oder das Wissen, um Kampagnen effektiv zu verwalten, was zu verschwendeten Ausgaben und schlechten Ergebnissen führt.
Begrenzte Reichweite über aktive Suchende hinaus
Google Ads erreicht nur Personen, die aktiv suchen. Das funktioniert hervorragend für Keywords mit hoher Kaufabsicht, trägt aber nicht dazu bei, bei Personen, die noch nicht nach Ihrer Lösung suchen, Bekanntheit aufzubauen. Wenn du eine neue Produktkategorie einführst oder die Markenbekanntheit steigern möchtest, sind Suchanzeigen anfangs nicht besonders hilfreich.
Die Plattform hat auch Schwierigkeiten mit Impulskäufen und visuellen Produkten. Wenn jemand dein Produkt sehen muss, um seine Attraktivität zu verstehen, reichen textbasierte Suchanzeigen nicht aus. Du kannst die Ästhetik von Möbeln oder die Lifestyle-Vorteile einer Luxusuhr nicht allein durch Suchanzeigentexte vermitteln.
Der Wettbewerb treibt die Kosten in beliebten Nischen in die Höhe. Jeder will für die gleichen Keywords mit hoher Kaufabsicht ranken, was zu Bieterkämpfen führt, die kleinere Werbetreibende aus dem Markt drängen. Du hast vielleicht das beste Produkt, aber nicht das Budget, um gegen etablierte Konkurrenten anzutreten, die bereit sind, hohe CPCs zu zahlen.
Lange Lernkurve für die Optimierung
Google Ads wirkt einfach, wird aber schnell komplex. Du musst Keyword-Match-Typen, Qualitätsfaktor-Faktoren, Gebotsstrategien, Anzeigenerweiterungen, Zielgruppenansprache, Remarketing-Listen, Conversion-Tracking, Attributionsmodelle und vieles mehr verstehen. Die meisten Unternehmen brauchen Monate, um sich darin zurechtzufinden.
Die Plattform ändert sich ständig. Google aktualisiert regelmäßig Funktionen, stellt Tools ein und führt neue Anzeigenformate ein. Was im letzten Quartal funktioniert hat, funktioniert heute vielleicht nicht mehr. Um auf dem Laufenden zu bleiben, muss man ständig dazulernen und sich anpassen.
Anfängliche Kampagnen machen fast immer Verluste. Du brauchst Zeit, um Leistungsdaten zu sammeln, zu erkennen, welche Keywords konvertieren, schlechte Performer auszusortieren und die Ausrichtung zu verfeinern.
Plane mindestens drei Monate für Tests ein, bevor du einen positiven ROI von neuen Google Ads-Kampagnen erwarten kannst.
Was sind Facebook-Anzeigen?
Facebook Ads ist eine kostenpflichtige Social-Advertising-Plattform, die Nutzern visuelle Anzeigen basierend auf demografischen Merkmalen und Interessen anzeigt. Die Plattform umfasst Platzierungen auf Instagram, Messenger und Audience Network und erreicht täglich Milliarden aktiver Nutzer im gesamten Meta-Ökosystem.
Im Gegensatz zu Suchmaschinenwerbung nutzt Facebook ein unterbrechungsbasiertes Modell. Die Nutzer suchen nicht nach Produkten.
Sie scrollen durch die Beiträge ihrer Freunde, schauen sich Videos an oder informieren sich über Neuigkeiten. Deine Anzeigen erscheinen in ihrem Feed neben organischen Inhalten.
Dies schafft sowohl Herausforderungen als auch Chancen. Du musst die Aufmerksamkeit von Nutzern gewinnen, die nicht aktiv auf der Suche nach einem Kauf sind.
Aber du kannst ein großes Publikum zu geringeren Kosten als mit Suchmaschinenwerbung erreichen, was Facebook ideal macht, um Bekanntheit aufzubauen und Kaufüberlegungen zu fördern.
Visuelles Storytelling in großem Maßstab
Facebook Ads priorisiert visuelle Inhalte. Du erstellst Bildanzeigen, Videoanzeigen, Karussellanzeigen, in denen mehrere Produkte präsentiert werden, oder Sammlungsanzeigen, die zu immersiven Einkaufserlebnissen führen.
Visuell ansprechende Produkte kommen auf Facebook und Instagram gut an, wo du Produkte im Kontext zeigen und ihren Wert durch überzeugende Kreativität demonstrieren kannst.
Visuelle Lifestyle-Produkte kommen auf Meta-Platzierungen gut an.
Die Plattform belohnt ansprechende Inhalte. Anzeigen, die Likes, Kommentare und Shares generieren, werden besser und zu geringeren Kosten verbreitet. Du kaufst nicht nur Werbefläche. Du erstellst Inhalte, die unterhalten oder informieren und gleichzeitig subtil für dein Angebot werben.
Diese Betonung der Kreativität schafft gleiche Wettbewerbsbedingungen. Ein kleines Unternehmen mit überzeugenden Bildern und Botschaften kann größere Konkurrenten mit höheren Budgets, aber langweiligen Anzeigen übertreffen. Die Qualität deiner Kreativität ist wichtiger als die Größe deines Budgets.
Interessen- und verhaltensbasiertes Targeting
Das Targeting von Facebook basiert eher auf Nutzerprofildaten, Verhaltensweisen und Interessen als auf Suchanfragen. Du definierst Zielgruppen nach Alter, Standort, Geschlecht, Interessen, Berufsbezeichnungen, Lebensereignissen, Kaufverhalten und Hunderten anderer demografischer und psychografischer Faktoren.
Die Plattform ermöglicht auch benutzerdefinierte Zielgruppen und Lookalike-Zielgruppen. Lade deine Kunden-E-Mail-Liste hoch und richte dann Retention-Kampagnen an diese bestehenden Kunden oder finde neue Interessenten, die ähnliche Eigenschaften wie deine besten Kunden haben.
Dieser Targeting-Ansatz funktioniert hervorragend für Produkte, von denen die Leute noch nicht wissen, dass sie sie brauchen. Du kannst Menschen anhand ihrer Interessen und Verhaltensweisen ansprechen und ihnen Lösungen vorstellen, bevor sie nach Alternativen suchen.
So funktionieren Facebook-Anzeigen
Facebook-Anzeigen funktionieren über eine Kampagnenstruktur mit drei Ebenen: Kampagnen legen dein Ziel fest, Anzeigensätze steuern die Ausrichtung und das Budget, und Anzeigen enthalten die kreativen Elemente, die Nutzer sehen. Diese Hierarchie ermöglicht es dir, verschiedene Zielgruppen und kreative Variationen systematisch zu testen.
Du beginnst mit der Auswahl eines Kampagnenziels, das deinem Ziel entspricht: Bekanntheit, Traffic, Engagement, Leads, App-Installationen oder Verkäufe. Facebook optimiert die Auslieferung basierend auf dem von dir gewählten Ziel und zeigt Anzeigen den Nutzern, die am ehesten diese bestimmte Aktion ausführen.
Auf der Ebene der Anzeigengruppen legst du deine Zielgruppe mithilfe der detaillierten Targeting-Optionen von Facebook fest. Außerdem legst du dein Budget und deinen Zeitplan fest und wählst zwischen Tagesbudgets und Gesamtbudgets, die sich über bestimmte Zeiträume verteilen.
Auktionsdynamik und Anzeigenauslieferung
Facebook führt kontinuierliche Auktionen durch, um zu bestimmen, welche Anzeigen den Nutzern angezeigt werden. Deine Anzeige konkurriert mit Tausenden anderer Werbetreibender, die dieselbe Zielgruppe erreichen wollen. Drei Faktoren bestimmen die Gewinner der Auktion: dein Gebot, die geschätzte Aktionsrate deiner Anzeige und die Anzeigenqualität.
Die geschätzte Aktionsrate sagt voraus, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Nutzer die von dir gewünschte Aktion ausführt. Facebook nutzt historische Leistungsdaten von ähnlichen Anzeigen und Nutzern, um diese Vorhersagen zu treffen. Höhere geschätzte Aktionsraten führen zu einer besseren Platzierung bei geringeren Kosten.
Zu den Faktoren für die Anzeigenqualität gehören Feedback von Nutzern, die Anzeigen ausblenden oder melden, Signale zur Inhaltsqualität und Interaktionsmuster. Anzeigen von geringer Qualität, die Nutzer frustrieren, kosten mehr und werden nur begrenzt verbreitet. Konzentriere dich darauf, Anzeigen zu erstellen, die Nutzer tatsächlich sehen wollen.
Lernphase und Optimierung
Neue Facebook-Kampagnen durchlaufen eine Lernphase, in der der Algorithmus verschiedene Auslieferungsansätze testet, um zu verstehen, welche Nutzer am besten reagieren. Während dieser Phase schwankt die Leistung, während Facebook Daten sammelt. Du brauchst etwa 50 Conversions pro Anzeigengruppe pro Woche, um die Lernphase zu beenden.
Vermeide es, während der Lernphase wesentliche Änderungen vorzunehmen. Jede wesentliche Änderung setzt die Lernphase zurück und verzögert die Optimierung. Lass Kampagnen mindestens eine Woche lang laufen, bevor du größere Anpassungen an der Ausrichtung oder den Creatives vornimmst.
Nach der Optimierung zeigt Facebook die Anzeigen zunehmend den Nutzern, die am ehesten konvertieren. Deine Kosten pro Ergebnis verbessern sich in der Regel mit der Zeit, wenn der Algorithmus dazulernt. Das macht Facebook-Anzeigen zu einer Plattform, die Geduld und konsequentes Testen belohnt.
Vorteile von Facebook-Anzeigen
Facebook-Anzeigen bieten niedrigere Kosten pro Klick und sind daher für die meisten Unternehmen kostengünstiger als Google-Anzeigen. Mit dem gleichen Budget kannst du wesentlich mehr Menschen erreichen, was Facebook ideal macht, wenn du eher auf Volumen als auf Präzision setzt.
Die niedrigeren CPC von Facebook sorgen für eine kosteneffiziente Reichweite.
Die Plattform eignet sich hervorragend, um die Markenbekanntheit zu steigern und die Kaufbereitschaft zu fördern. Du kannst Menschen anhand ihrer Interessen und demografischen Daten ansprechen, bevor sie aktiv nach Lösungen suchen. So positionierst du deine Marke früh im Kaufprozess, wenn du weniger direkter Konkurrenz ausgesetzt bist.
Das visuelle Format von Facebook präsentiert Produkte auf ansprechende Weise. Für E-Commerce-Unternehmen, die Lifestyle-Produkte, Haushaltswaren, Mode oder andere Artikel verkaufen, bei denen die visuelle Attraktivität die Kaufentscheidung beeinflusst, sind Facebook-Anzeigen deutlich effektiver als textbasierte Suchanzeigen.
Präzise Ausrichtung auf demografische Merkmale und Interessen
Die Targeting-Funktionen von Facebook übertreffen jede andere Plattform in Bezug auf die demografische Präzision. Du kannst neue Eltern, Menschen, die sich kürzlich verlobt haben, Kleinunternehmer in bestimmten Branchen, Vielreisende, Fitnessbegeisterte oder Tausende anderer detaillierter Segmente ansprechen.
Dieses Targeting ermöglicht hochrelevante Botschaften. Eine Anzeige für Babyprodukte, die speziell neuen Eltern gezeigt wird, schneidet deutlich besser ab als dieselbe Anzeige, die der allgemeinen Bevölkerung gezeigt wird. Du kannst direkt auf bestimmte Lebenssituationen und Interessen eingehen.
Lookalike-Zielgruppen verstärken deine besten Kunden. Lade eine Liste deiner wertvollsten Kunden hoch, und Facebook findet ähnliche Nutzer, die ebenfalls gute Kunden werden könnten. Dieser datengestützte Ansatz zur Kundenakquise skaliert die Kundengewinnung effizient.
Um besser zu verstehen, wie viel du in diese Targeting-Präzision investieren wirst, schau dir meinen ausführlichen Leitfaden zu den Kosten von Facebook-Anzeigen an.
Retargeting- und Nurture-Kampagnen
Facebook ist super im Retargeting von Website-Besuchern, die anfangs nicht konvertiert sind. Installiere das Facebook-Pixel auf deiner Website und zeig dann Anzeigen für Leute, die bestimmte Seiten angesehen, Artikel in den Warenkorb gelegt oder viel Zeit mit Surfen verbracht haben.
Mehr über die Maximierung dieser Strategie erfährst du in meinem umfassenden Leitfaden zu Facebook-Anzeigen-Retargeting.
Diese Remarketing-Funktion sorgt normalerweise für die Kampagnen mit dem höchsten ROI. Du erreichst Leute, die deine Marke schon kennen und Interesse gezeigt haben. Sie brauchen nur noch einen kleinen Anstoß oder eine Erinnerung, um ihren Kauf abzuschließen.
Die Plattform unterstützt auch ausgefeilte Nurture-Sequenzen. Zeig verschiedene Anzeigen basierend auf früheren Interaktionen und führe potenzielle Kunden durch einen mehrstufigen Prozess von der Bekanntheit über die Überlegung bis zum Kauf. Weitere Einblicke in die Ausrichtung auf die richtige Zielgruppe in jeder Phase findest du in unserem Leitfaden zur Ausrichtung von Facebook-Anzeigen.
Nachteile von Facebook-Anzeigen
Facebook-Nutzer suchen nicht aktiv nach Produkten. Sie knüpfen Kontakte, konsumieren Inhalte und bleiben mit Freunden in Verbindung. Deine Anzeigen unterbrechen diese Erfahrung und erfordern außergewöhnliche Kreativität und Botschaften, um die Aufmerksamkeit von Nutzern zu gewinnen, die in diesem Moment keine Kaufabsicht haben.
Diese Absichts-Lücke bedeutet längere Verkaufszyklen und niedrigere unmittelbare Konversionsraten im Vergleich zu Suchmaschinenwerbung. Nutzer, die auf Facebook-Anzeigen klicken, befinden sich in einer früheren Phase des Kaufprozesses. Sie stöbern, kaufen aber nicht. Du benötigst mehrere Kontaktpunkte, bevor die meisten Nutzer konvertieren.
Datenschutzänderungen haben die Tracking-Fähigkeiten von Facebook erheblich geschwächt. Die iOS-Updates von Apple schränken die Möglichkeiten von Facebook ein, das Nutzerverhalten über Apps und Websites hinweg zu verfolgen. Dies verringert die Genauigkeit der Attribution und macht die Kampagnenoptimierung schwieriger als in den Vorjahren.
Kreative Anforderungen und Werbemüdigkeit
Facebook verlangt ständige kreative Erneuerungen. Nutzer sehen Ihre Anzeigen wiederholt in ihren Feeds, was zu einer Werbemüdigkeit führt, bei der die Leistung mit der Zeit nachlässt. Sie benötigen einen stetigen Strom neuer Bilder, Videos und Textvarianten, um die Kampagnenleistung aufrechtzuerhalten.
Diese kreativen Anforderungen erhöhen die Einstiegshürde. Du brauchst Designkenntnisse, Fähigkeiten in der Videoproduktion oder das Budget, um Kreativprofis einzustellen. Unternehmen ohne starke visuelle Inhalte haben es schwer, auf der visuell orientierten Plattform von Facebook zu bestehen.
Das Testen kreativer Varianten ist auch ziemlich zeitaufwendig. Du musst verschiedene Bilder, Videos, Überschriften, Texte und Handlungsaufforderungen testen, um die besten Kombinationen zu finden. Diese Testanforderungen machen Facebook-Kampagnen arbeitsintensiver als Suchkampagnen.
Herausforderungen bei der Attribution und verzögerte Conversions
Facebook funktioniert hauptsächlich als Kanal für den oberen und mittleren Trichter. Nutzer, die über Facebook-Anzeigen entdeckt werden, konvertieren oft später über andere Kanäle wie Direktverkehr oder Suche. Das macht die Attribution kompliziert und kann dazu führen, dass Facebook-Kampagnen weniger effektiv erscheinen, als sie tatsächlich sind.
Die Berichterstattung der Plattform übertreibt manchmal die Leistung durch großzügige Attributionsfenster und Last-Touch-Attributionsmodelle. Es kann vorkommen, dass Facebook Conversions für sich beansprucht, die stärker von anderen Kanälen beeinflusst wurden.
Längere Verkaufszyklen bedeuten langsamere Feedback-Schleifen. Bei Google-Suchanzeigen sieht man oft innerhalb weniger Tage, ob ein Keyword zu einer Conversion führt.
Facebook-Kampagnen brauchen möglicherweise Wochen oder Monate, um ihre tatsächliche Wirksamkeit zu zeigen, was die Optimierung verlangsamt und mehr Geduld erfordert.
Google Ads vs. Facebook Ads: Kostenvergleich
Kostenunterschiede zwischen den Plattformen haben erhebliche Auswirkungen auf die Kampagnenstrategie und die Budgetverteilung. Das Verständnis dieser Kostenstrukturen hilft Ihnen, realistische Erwartungen zu setzen und Budgets angemessen zu verteilen.
Google Ads hat wegen der hohen Kaufabsicht Premium-Preise, was sie deutlich teurer macht, obwohl die Kosten je nach Branche und Keyword-Wettbewerbsfähigkeit stark variieren.
Facebook Ads bieten niedrigere Kosten pro Klick, die für die meisten Branchen normalerweise zwischen 0,50 und 2,00 € liegen. Diese niedrigeren Kosten sorgen für mehr Impressionen und Klicks pro €, aber im Allgemeinen auch für niedrigere unmittelbare Conversion-Raten.
Faktor Google Ads Facebook Ads
Durchschnittlicher CPC 5,26 € Niedriger als Google
Nutzerabsicht Hohe Kaufabsicht Entdeckung und Stöbern
Am besten geeignet für Conversions am unteren Ende des Trichters Bekanntheit am oberen Ende des Trichters
Conversion-Geschwindigkeit Schneller, gleiche Sitzung Langsamer, Multi-Touch
Budgeteffizienz Höhere Kosten pro Klick Mehr Volumen pro Dollar
Branchenspezifische Kostenunterschiede
Rechtsdienstleistungen, Versicherungen und Finanzdienstleistungen haben die höchsten Google Ads-Kosten, die bei wettbewerbsfähigen Keywords oft 50 € pro Klick übersteigen.
Diese Branchen rechtfertigen hohe CPCs durch hohe Customer Lifetime Values. Ein einzelner Kunde mit Personenschaden kann einen Umsatz von 50.000 € generieren, wodurch ein CPC von 100 € rentabel wird.
E-Commerce und Einzelhandel haben in der Regel moderate Kosten auf beiden Plattformen. Google Shopping-Anzeigen für physische Produkte kosten normalerweise 0,50 bis 2,00 € pro Klick. Facebook-Anzeigen für ähnliche Produkte können 0,30 bis 1,50 € pro Klick kosten.
B2B-Dienstleistungen liegen irgendwo dazwischen. Software, Beratung und professionelle Dienstleistungen können bei Google 3 bis 15 € pro Klick und bei Facebook 1 bis 5 € kosten. Der Schlüssel liegt darin, akzeptable Kundenakquisitionskosten auf der Grundlage Ihres spezifischen Lifetime Value zu berechnen.
Budgetempfehlungen für jede Plattform
Google Ads benötigt ein ausreichendes Budget, um ein aussagekräftiges Klickvolumen zu generieren. Bei einem durchschnittlichen CPC von 5 € benötigen Sie mindestens 150 bis 300 € pro Monat, um genügend Daten für die Optimierung zu sammeln. In wettbewerbsintensiven Branchen sind monatlich mehr als 1.000 € nötig, um Ergebnisse zu erzielen.
Facebook Ads eignet sich besser für kleinere Budgets. Viele kleine Unternehmen starten erfolgreich mit einem Tagesbudget von 5 bis 10 €. Durch den niedrigeren CPC generierst du mehr Datenpunkte für den Algorithmus, sodass dieser auch bei geringen Ausgaben optimiert werden kann.
Die meisten Unternehmen sollten 60 bis 70 % ihres suchorientierten Budgets für Google Ads und 60 bis 70 % ihres auf Bekanntheit ausgerichteten Budgets für Facebook Ads bereitstellen.
Targeting-Funktionen: Suchabsicht vs. interessenbasiert
Die Targeting-Philosophien unterscheiden sich grundlegend zwischen den Plattformen. Google richtet sich nach dem, was Menschen suchen. Facebook richtet sich danach, wer Menschen sind und was sie tun. Diese Unterscheidung bestimmt, welche Plattform für verschiedene Geschäftsmodelle besser geeignet ist.
Google Ads erfasst explizite Absichten durch Keyword-Targeting. Wenn jemand nach „Hochzeitsfotograf Berlin“ sucht, weißt du genau, was er will. Deine Aufgabe beim Targeting besteht einfach darin, auf die richtigen Keywords zu bieten und irrelevante Suchanfragen durch negative Keywords auszuschließen.
Bei Facebook-Anzeigen musst du anhand von demografischen Daten, Interessen und Verhaltensweisen vorhersagen, wer dein Produkt haben könnte. Du zielst auf implizite Absichten ab und baust Zielgruppen auf, von denen du glaubst, dass sie aufgrund ihrer Eigenschaften und nicht aufgrund ihrer aktiven Suchanfragen auf dein Angebot reagieren werden.
Die keywordbasierte Präzision von Google
Keyword-Targeting bietet chirurgische Präzision für Conversions am unteren Ende des Trichters. Du erreichst Menschen genau in dem Moment, in dem sie Interesse an dem zeigen, was du verkaufst. Das macht Google Ads unglaublich effizient für Unternehmen mit klaren, suchbaren Angeboten.
Du kannst auch Zielgruppen-Targeting auf Keyword-Kampagnen anwenden. Richte dich an frühere Website-Besucher, die nach verwandten Keywords suchen, oder schließe bestehende Kunden von Kampagnen zur Neukundengewinnung aus. Diese Zielgruppenebenen verfeinern das Keyword-Targeting weiter.
Die Herausforderung ist das Volumen. Wenn nur wenige Leute nach deinen Keywords suchen, wird es schwierig, Kampagnen zu skalieren, egal wie gut sie funktionieren. Nischenprodukte mit begrenztem Suchvolumen stoßen bei Google Ads schnell an ihre Grenzen.
Demografische und psychografische Tiefe von Facebook
Facebook ist super darin, bestimmte demografische und psychografische Segmente zu erreichen. Du kannst berufstätige Mütter im Alter von 30 bis 45 Jahren ansprechen, die Bio-Lebensmittel mögen und im Umkreis von 20 Km um dein Geschäft wohnen.
Diese Spezifität ermöglicht hochrelevante Botschaften, die bei einer engen Zielgruppe Anklang finden.
Behavioral Targeting fügt eine weitere Dimension hinzu. Richte dich an Menschen, die kürzlich umgezogen sind, sich verlobt haben, ein Unternehmen gegründet haben oder häufig international reisen. Diese Lebensereignisse stehen in engem Zusammenhang mit bestimmten Kaufbedürfnissen.
Mit benutzerdefinierten Zielgruppen kannst du deine bestehenden Kunden für Kundenbindungskampagnen ansprechen oder Lookalike-Zielgruppen erstellen, um ähnliche potenzielle Kunden zu finden. Dieses datengesteuerte Targeting übertrifft die manuelle demografische Auswahl oft deutlich.
Wann du dich für Google Ads entscheiden solltest
Entscheide dich für Google Ads, wenn für dein Produkt oder deine Dienstleistung eine klare Suchnachfrage besteht. Wenn Leute aktiv nach deinem Angebot suchen, bietet Google Ads den direktesten Weg von der Suchanfrage zur Conversion. Die Plattform eignet sich besonders gut für lokale Unternehmen, professionelle Dienstleistungen und Produkte, die dringende Probleme lösen.
Google Ads liefert die besten Ergebnisse für Conversions am Ende des Trichters. Nutzer, die auf Suchanzeigen klicken, konvertieren in der Regel schneller und mit weniger Kontaktpunkten als Nutzer, die über andere Kanäle entdeckt wurden. Wenn du schnelle Verkäufe benötigst und einen klaren ROI verfolgen kannst, fang mit Google Ads an.
Die Plattform eignet sich auch gut, wenn du nur über begrenzte kreative Ressourcen verfügst. Suchanzeigen erfordern überzeugende Texte, aber keine aufwendigen visuellen Elemente. Wenn dir Designfähigkeiten oder Ressourcen für die Videoproduktion fehlen, beseitigt das textbasierte Format von Google diese Hürde.
Ideale Anwendungsfälle für Suchmaschinenwerbung
Notfalldienste profitieren enorm von Google Ads. Wenn jemand um 2 Uhr morgens eine Rohrbruch hat, sucht er nach „Notfall-Klempner in meiner Nähe”. Er braucht sofort Hilfe und ruft das erste relevante Ergebnis an. Suchanzeigen erfassen diese dringende Nachfrage perfekt.
Lokale Unternehmen mit bestimmten Servicebereichen profitieren von Google Ads. Durch Geo-Targeting zahlst du nur für Klicks von Leuten in deinem Servicebereich. Ein Zahnarzt in Austin will keine Klicks von Leuten in Boston, egal wie relevant die Keywords sind.
B2B-Dienstleistungen mit langer Kaufentscheidung und langen Verkaufszyklen profitieren trotz verzögerter Conversions immer noch von Google Ads. Käufer von Unternehmenssoftware beginnen ihre Recherche mit Suchanfragen wie „bestes CRM für die Fertigung“.
In dieser ersten Recherchephase präsent zu sein, beeinflusst die spätere Auswahl des Anbieters, auch wenn die Conversion Monate dauert.
Branchen mit nachweislichem Erfolg bei Google Ads
Rechtsdienstleistungen erzielen trotz hoher Kosten durchweg einen starken ROI mit Google Ads. Wenn jemand einen Anwalt braucht, sucht er nach einem. Die Dringlichkeit und die hohen Transaktionswerte rechtfertigen hohe CPCs.
Haushaltsdienstleistungen wie Klempnerarbeiten, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, Dachdeckerarbeiten und Elektroarbeiten dominieren die lokalen Suchergebnisse.
Diese Dienstleistungen werden häufig dringend benötigt, und Verbraucher vergleichen aktiv verschiedene Optionen über die Suche, bevor sie sich für einen Anbieter entscheiden.
Professionelle Dienstleistungen wie Buchhaltung, Beratung und Finanzplanung gewinnen über Suchanzeigen qualifizierte Leads. Diese Unternehmen profitieren davon, dass Käufer aktiv nach Lösungen suchen, anstatt beim Scrollen in sozialen Medien unterbrochen zu werden.
Wann du Facebook-Anzeigen wählen solltest
Entscheide dich für Facebook-Anzeigen, wenn du die Bekanntheit von Produkten steigern möchtest, nach denen die Leute noch nicht aktiv suchen.
Wenn du neue Produktkategorien schaffst oder dein Angebot impulsgesteuert ist, funktioniert das Unterbrechungsmodell von Facebook besser, als darauf zu warten, dass sich die Suchnachfrage materialisiert.
Facebook eignet sich hervorragend für visuelle Produkte, bei denen man sehen muss, um zu glauben. Mode, Wohnaccessoires, Lebensmittel und Lifestyle-Produkte erzielen durch Bild- und Videoanzeigen, die Produkte im Kontext präsentieren, außergewöhnlich gute Ergebnisse.
Die Plattform eignet sich auch hervorragend für Unternehmen mit langen Verkaufszyklen, die mehrere Kontaktpunkte erfordern. Wenn dein durchschnittlicher Kunde deine Marke 5-7 Mal sehen muss, bevor er konvertiert, machen die niedrigeren Kosten von Facebook diese Impressionen erschwinglich.
Produkte, die auf visuellen Plattformen erfolgreich sind
E-Commerce-Shops, die physische Produkte verkaufen, erzielen durch Facebook- und Instagram-Anzeigen erhebliche Einnahmen. Visuell ansprechende Produkte sind auf Facebook und Instagram erfolgreich, wo du mehrere Produktansichten, Lifestyle-Bilder und nutzergenerierte Inhalte präsentieren kannst, die soziale Beweiskraft haben.
Mode- und Bekleidungsmarken bauen ihr gesamtes Geschäft auf Facebook- und Instagram-Werbung auf. Die visuelle Natur von Kleidung und Accessoires erfordert Bilder und Videos, die Suchanzeigen nicht bieten können. Dynamische Produktanzeigen bewerben automatisch Artikel, die Nutzer auf deiner Website angesehen haben.
Lebensmittel- und Getränkeunternehmen nutzen Videoinhalte, die zeigen, wie Produkte zubereitet, konsumiert und genossen werden. Rezeptinhalte, Kochvorführungen und Produktpräsentationen funktionieren gut, weil sie unterhalten und gleichzeitig verkaufen.
Aufbau von Zielgruppen und Markenbekanntheit
Neue Unternehmen ohne etablierte Markenbekanntheit brauchen Bekanntheit, bevor sie Nachfrage generieren können. Mit Facebook kannst du deine Marke einem relevanten Publikum in großem Umfang vorstellen, bevor dieses nach Alternativen sucht. Dadurch verschafft dir frühzeitig eine Position in der Auswahl.
Content-Marketing- und Bildungsunternehmen nutzen Facebook, um wertvolle Inhalte zu verbreiten und gleichzeitig Zielgruppen aufzubauen. Lead-Magneten, kostenlose Ressourcen und Bildungsinhalte funktionieren gut auf Facebook, wo Nutzer regelmäßig mit informativen Inhalten interagieren.
Abonnementunternehmen und Produkte mit vorhersehbaren Wiederkaufzyklen profitieren von den Retargeting- und Nurturing-Funktionen von Facebook. Du kannst ausgefeilte Kampagnensequenzen erstellen, die Nutzer von der ersten Wahrnehmung über die Testphase bis zum Abonnement führen.
Beide Plattformen zusammen nutzen für maximalen ROI
Die erfolgreichsten Werbestrategien kombinieren Google Ads und Facebook Ads strategisch. Jede Plattform bedient unterschiedliche Phasen des Trichters und der Customer Journey. Die gemeinsame Nutzung beider Plattformen schafft eine umfassende Abdeckung von der ersten Wahrnehmung bis zur endgültigen Konversion.
Weise das Facebook-Budget den Kampagnen zur Wahrnehmung und Berücksichtigung im oberen und mittleren Trichter zu. Nutze ansprechende kreative Inhalte, um deine Marke relevanten Zielgruppen vorzustellen.
Retargete dann engagierte Nutzer sowohl mit Facebook- als auch mit Google-Anzeigen, während sie sich im Trichter nach unten bewegen.
Google Ads erfasst Conversions im unteren Trichter von Nutzern, die zum Kauf bereit sind. Dazu gehören Personen, die dich über Facebook entdeckt haben, aber später nach deinem Markennamen oder deiner Produktkategorie gesucht haben, als sie zum Kauf bereit waren.
Die Plattformen arbeiten zusammen, auch wenn die Attribution darauf hindeutet, dass sie getrennt sind.
Kampagnenarchitektur für den gesamten Trichter
Strukturiere Kampagnen so, dass sie die Customer Journey widerspiegeln. Facebook-Anzeigen stellen deine Marke und dein Produkt einem kalten Publikum vor, das deinem idealen Kundenprofil entspricht. Diese Awareness-Kampagnen priorisieren Reichweite und Engagement gegenüber sofortigen Conversions.
Facebook-Kampagnen im mittleren Trichter richten sich erneut an Nutzer, die sich mit Awareness-Inhalten beschäftigt haben. Zeige detailliertere Produktinformationen, Kundenreferenzen und spezifische Anwendungsfälle, um die Kaufbereitschaft zu steigern. Diese Kampagnen zielen auf Landingpage-Besuche und die Nutzung von Inhalten ab.
Google-Suchkampagnen im unteren Trichter fangen Nutzer ein, die aktiv nach deiner Produktkategorie, deinem Markennamen oder den Namen deiner Mitbewerber suchen. Diese Kampagnen mit hoher Kaufabsicht legen mehr Wert auf Conversions als auf Reichweite und richten sich an Leute, die sofort kaufen wollen.
Plattformübergreifende Attribution und Messung
Nutze Google Analytics, um die tatsächliche Customer Journey über beide Plattformen hinweg zu verstehen. Aktiviere das automatische Tagging in Google Ads und verwende UTM-Parameter für Facebook-Anzeigen. Dieses Tracking zeigt, wie sich die Plattformen gegenseitig beeinflussen.
Die meisten Käufer interagieren mit mehreren Touchpoints, bevor sie konvertieren. Jemand entdeckt dich vielleicht über Facebook, recherchiert Wettbewerber auf Google, kehrt direkt zu deiner Website zurück und konvertiert schließlich über eine Google-Suchanzeige.
Jeder Touchpoint hat zur Konversion beigetragen, auch wenn nur eine Plattform den Last-Click-Credit erhält.
Implementiere nach Möglichkeit View-Through-Conversion-Tracking und geräteübergreifendes Tracking.
Dadurch wird der Einfluss von Facebook auf Nutzer sichtbar, die Anzeigen sehen, aber später über andere Kanäle konvertieren. View-Through-Conversions machen oft 30 bis 50 % der tatsächlichen Wirkung von Facebook aus.
Schnelle Antworten auf häufig gestellte Fragen
Was ist günstiger: Google Ads oder Facebook-Anzeigen?
Facebook-Anzeigen kosten in der Regel 0,50 bis 2,00 € pro Klick, verglichen mit durchschnittlich 5,10 € bei Google. Die höheren Kosten bei Google sorgen jedoch oft für einen besseren ROI bei Direktverkäufen, da die Zielgruppe bereits kaufbereit ist und mit Kaufabsicht sucht.
Reichen 10 € pro Tag für Facebook-Anzeigen aus?
10 € pro Tag sind ein gutes Startbudget für Facebook-Anzeigen, vor allem für kleine Unternehmen, die Kampagnen testen oder ihre Markenbekanntheit steigern wollen. Wie effektiv das ist, hängt von deiner Branche, der Größe deiner Zielgruppe und deinen Kampagnenzielen ab. In wettbewerbsintensiven Nischen musst du vielleicht mehr ausgeben, um gute Ergebnisse zu erzielen, aber 10 € pro Tag reichen für erste Optimierungen aus.
Wie viel kosten 1.000 Klicks auf Facebook?
Bei typischen Facebook-CPCs kosten 1.000 Klicks etwa 500 bis 1.700 €, je nach Zielgruppenspezifität und Anzeigenqualität. Die tatsächlichen Kosten variieren stark je nach Branche, Wettbewerb um die Zielgruppe und kreativer Leistung. Bessere Anzeigenmotive und gezieltere Zielgruppen senken die Kosten, während wettbewerbsintensive Branchen sie erhöhen.
Welche Plattform ist für Anfänger besser geeignet: Facebook-Anzeigen oder Google-Anzeigen?
Facebook-Anzeigen sind aufgrund der geringeren Kosten und der einfacheren Ersteinrichtung in der Regel für Anfänger einfacher. Du kannst mit einem Tagesbudget von 5 bis 10 € beginnen und ohne umfangreiche Keyword-Recherche Ergebnisse erzielen. Google Ads erfordert ein Verständnis von Match-Typen, Qualitätsfaktoren und negativen Keywords, was die Lernkurve steiler macht. Allerdings liefert Google nach der Optimierung oft schnellere Conversions.
Deine Entscheidung treffen
Keine der beiden Plattformen ist universell besser. Dein Geschäftsmodell, deine Zielgruppe und deine Marketingziele bestimmen, welche Plattform bessere Ergebnisse liefert. Die meisten erfolgreichen Unternehmen nutzen letztendlich beide, aber der Start mit der richtigen Plattform beschleunigt die ersten Ergebnisse.
Beginne mit Google Ads, wenn du eine klare Suchnachfrage hast und schnell Conversions am Ende des Trichters benötigst. Die höheren Kosten werden durch schnellere Verkaufszyklen und eine klarere Attribution gerechtfertigt. Innerhalb weniger Wochen wirst du wissen, ob die Kampagnen rentabel sind.
Beginne mit Facebook Ads, wenn du Bekanntheit aufbauen möchtest, über starke visuelle Produkte verfügst oder in deiner Nische kein ausreichendes Suchvolumen hast. Dank der geringeren Kosten kannst du Kreativkonzepte und Zielgruppen ohne große Budgets testen. Plane längere Optimierungsphasen ein, bevor du eine konstante Rentabilität erwarten kannst.
Auch der Zeitrahmen spielt eine Rolle. Google Ads zeigt in der Regel innerhalb von 2 bis 4 Wochen nach der Optimierung Ergebnisse. Facebook Ads benötigt oft 4 bis 8 Wochen, um die Lernphase zu durchlaufen und eine konsistente Leistung zu zeigen. Plane dein Budget und deine Geduld entsprechend.
Teste beide Plattformen mit kleinen Budgets, bevor du erhebliche Ressourcen investierst. Weise jeder Plattform zunächst 500 bis 1.000 € zu und verdoppele dann den Einsatz für die Plattform, die für dein spezifisches Unternehmen bessere Ergebnisse liefert.
Beobachte die Kundenakquisitionskosten und den Lifetime Value genau. Diese Kennzahlen zeigen, welche Plattform wirklich das Geschäftswachstum fördert, unabhängig davon, was Branchenbenchmarks sagen.
Die Wahrheit ist, dass die meisten Unternehmen Geld verschwenden, indem sie allgemeine Ratschläge befolgen, anstatt zu testen, was für ihre spezifische Situation funktioniert.
Deine Branchenbenchmarks sind weniger wichtig als deine tatsächlichen Leistungsdaten. Führe den Test durch, messe die Ergebnisse und skaliere dann, was funktioniert.





