Ein Unternehmen zu gründen ist ein aufregendes und zugleich entmutigendes Unterfangen, aber mit dem richtigen Wissen und den richtigen Ressourcen kann es ein Erfolg werden.
Wenn du auf der Suche nach einem umfassenden Leitfaden für die Gründung deines Vermietungsunternehmens bist, bist du hier genau richtig.
Wir haben die ultimative Checkliste für die Gründung eines Vermietungsunternehmens zusammengestellt, die alle Schritte von der Vorgründungsphase bis zur Nachgründungsphase umfasst.
Lies weiter, um loszulegen!
1.Studiere den Markt, um deine Nische zu finden
Wir beginnen die Miet-Checkliste mit der Untersuchung des Marktes!
Bevor du dein hart verdientes Geld blindlings in Rasenmäher oder Gartengeräte investierst, musst du die Nachfrage nach deinen Produkten einschätzen.
Parallel dazu ist es wichtig, den Markt und deine Zielgruppe zu studieren.
So kannst du herausfinden, wer deine Kunden sind und wie du deine Produkte oder Dienstleistungen an sie vermarkten kannst. Die Erstellung eines Katalogs, der auf die Bedürfnisse der Kunden eingeht, ist ein sicherer Weg zum Geschäftserfolg.
Es gibt verschiedene Arten von Vermietungen, mit denen du ein Unternehmen gründen kannst.
Bei der Wahl der richtigen Nische für dein Geschäft gibt es noch einige andere Faktoren zu berücksichtigen.
Wenn dein Startkapital begrenzt ist, solltest du vielleicht in preiswerte Artikel investieren. Wenn du hohe Gewinnspannen erzielen willst, kannst du in neuartige oder luxuriöse Artikel investieren.
Du kannst dich auch von deinen persönlichen Interessen inspirieren lassen. Wenn du ein Fotografie-Fanatiker bist, könnte deine Liebe zu Kameras eine Geschäftsinnovation für einen Kameraverleih sein!
Und schließlich solltest du auch regionale Interessen berücksichtigen. Wenn du zum Beispiel in einer Stadt wohnst, die ein beliebtes Touristenziel ist, dann ist ein Fahrradverleih ideal, um den Touristenmarkt zu erobern!
Wenn du dich entschieden hast, in welche Branche du einsteigen willst, ist der nächste Schritt, ein bisschen tiefer zu graben.
Studiere und verstehe alle Trends, die auf dem Markt vorherrschen. Das ist wichtig, damit du weißt, welche Art von Verleihartikeln du anbieten kannst.
Für einen Kostümverleih musst du zum Beispiel wissen, ob die Leute eher Marvel-Kostüme als Disney-Prinzessinnen-Kostüme mieten wollen.
Der einfachste Weg, den Markt zu studieren, ist, mit dem Publikum zu sprechen. Stelle ihnen Fragen wie:
- Nach welcher Art von Artikeln suchen sie – einfach oder hochwertig?
- Welche Marken bevorzugen sie/halten sie für besser?
- Wie viel sind sie bereit zu zahlen?
- Was erwarten sie von einem Verleihgeschäft?
- Bevorzugen sie einen Online-Shop oder ein Ladengeschäft?
- Bevorzugen sie Werbecoupons, saisonale Rabatte und gebündelte Angebote?
2.Berechne alle deine Kosten
Als neues Unternehmen hast du kein Bankkonto ohne Boden, auf das du jederzeit zugreifen kannst. Deshalb solltest du von Anfang an ein solides Budget aufstellen.
Ein großer Teil deines Budgets wird in die Beschaffung des Inventars fließen, denn das ist die Kernkompetenz deines Verleihunternehmens.
Es gibt jedoch noch einige andere Aspekte, die Geld kosten und die du berücksichtigen musst. Rechne mit den folgenden zusätzlichen Ausgaben:
- Gebühr für die Gründung einer juristischen Person
- Kosten für den Kauf oder die Anmietung der Ladenfläche
- Kosten für Wartung und Ersatz der Ausrüstung
- Gehälter der Angestellten
- Kosten für die Lagerung
- Kosten für die Einrichtung und Pflege der Website
- Kosten für Werbung
- Kosten für verschiedene Versicherungen
- Steuerliche Aufwendungen
- Zusätzliche Ausgaben (Rabatte und Werbeaktionen)
3.Rechtsform wählen
Die Wahl der richtigen Unternehmens- und Rechtsform ist ein wichtiger erster Schritt bei der Gründung eines Unternehmens.
In Deutschland gibt es verschiedene Rechtsformen. Diese Formen sind mit unterschiedlichen Einschränkungen verbunden und unterscheiden sich unter anderem darin, wie schnell und wie teuer sie gegründet werden können.
Die Unternehmens- oder Rechtsform legt die rechtliche Grundlage für deine Geschäftstätigkeit fest und wirkt sich unter anderem auf die Verantwortung sowie die steuerlichen und buchhalterischen Anforderungen aus.
Die Wahl der Unternehmensform wird auch maßgeblich von der Haftung und dem Startkapital beeinflusst.
Die folgenden Rechtsformen stehen zur Auswahl, wenn du dein eigenes Unternehmen gründest:
- Einzelunternehmen
- Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
- Eingetragener Kaufmann (e.K.)
- Offene Handelsgesellschaft (OHG)
- Kommanditgesellschaft (KG)
- Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) oder Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)
- Aktiengesellschaft (AG)
- GmbH & Co KG
Die besonderen Anforderungen und Ziele deines Unternehmens sollten bei der Entscheidung für die beste Rechtsform berücksichtigt werden. Um die beste Wahl für dein Unternehmen zu treffen, raten wir dir, dich eingehend rechtlich beraten zu lassen.
Du könntest verschiedenen Gesetzen und Vorschriften unterliegen, wenn du als Freiberufler/in arbeiten willst.
4.Prüfe, ob du Lizenzen und Genehmigungen brauchst
Je nach Tätigkeitsbereich brauchst du vielleicht einen Gewerbeschein. Auch das ist von Branche zu Branche unterschiedlich. Die meisten Unternehmen benötigen eine örtliche Betriebserlaubnis, um ihre Tätigkeit aufzunehmen.
Um mehr darüber zu erfahren, besuchst du am besten das Amt deines Bundeslandes, um zu prüfen, ob du eine spezielle Lizenz oder Genehmigung benötigst.
Neben dem Gewerbeschein gibt es auch lokale Lizenzen und Genehmigungen, die du möglicherweise benötigst. So kann es sein, dass du eine Genehmigung brauchst, um in bestimmten Regionen zu arbeiten.
Andere Beispiele sind eine Baugenehmigung, wenn du ein Gebäude renovierst oder eine Genehmigung der Feuerwehr, wenn du mit brennbaren Gegenständen arbeitest.
5.Bei Amt anmelden
Damit dein Unternehmen als solches arbeiten kann und darf, sind eine Reihe von formalen Verfahren und Anmeldungen bei Behörden erforderlich.
Die rechtliche Struktur deiner Firma und die Art deiner Tätigkeit als Unternehmer bestimmen, wo genau du dich anmelden musst.
Finde bei der Recherche heraus, ob und wann du dein Unternehmen beim Gewerbeamt, bei der Handelskammer, beim Finanzamt (was erforderlich ist) oder beim Handelsregister anmelden musst.
Es kann sein, dass du bei der Anmeldung deines Unternehmens beim zuständigen Gewerbeamt eine Erklärung zu deiner Unternehmensgründung abgeben musst, die auf deiner Finanz- und Geschäftsstrategie basiert.
Dann werden dir ein Gewerbeschein und eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer erteilt.
Die Berufsgenossenschaft oder die zuständige Handwerkskammer wird dann vom Gewerbeamt über die Gründung deines Unternehmens informiert, ebenso wie das Finanzamt und ggf. das Finanzamt.
Danach hast du sofort alle Papiere in der Hand, um deine finanziellen und persönlichen Daten zu erfassen.
Dein Unternehmen muss im Handelsregister eingetragen werden, wenn es sich um eine GmbH, AG oder KG handelt.
Deine Teilnahme an der Künstlersozialkasse (KSK) kann je nach deiner Tätigkeit für dich von Bedeutung sein.
Die Künstlersozialkasse ist eine gesetzliche Sozialversicherung in Deutschland, die Künstlern und Publizisten in den Bereichen Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung den gleichen Schutz durch die gesetzliche Sozialversicherung gewährt wie Arbeitnehmern.
6.Eröffne ein Geschäftsbankkonto
Mach nicht den Fehler, dein privates Konto für deine geschäftlichen Finanzen zu nutzen.
Hier ist der Grund dafür:
- So vermeidest du, dass sich deine privaten und geschäftlichen Transaktionen zu einem komplexen Geflecht vermischen.
- Getrennte Konten sorgen für eine saubere und genaue Buchführung.
- Die Verwendung deines Privatkontos deutet darauf hin, dass du dein Unternehmen nur als Hobby betreibst und es nicht ernst nimmst. Das wirft ein schlechtes Licht auf dich, wenn du einen Kredit oder eine Finanzierung beantragst.
- Das Finanzamt schreibt vor, dass Unternehmen getrennte Bankkonten haben müssen.
7.Wähle den Standort deines Verleihgeschäfts
Der Standort deines Vermietungsladens kann über dein Geschäft entscheiden.
Achte auf die folgenden Punkte, bevor du dich niederlässt
- Erreichbarkeit: Stelle fest, ob dein Laden in einem Gebiet liegt, das für dein Zielpublikum leicht erreichbar ist.
- Verkehrsanalyse: Achte darauf, dass der Laden in einem stark frequentierten Gebiet liegt, um die Kundenfrequenz zu erhöhen.
- Konkurrenz: Achte darauf, dass die umliegenden Geschäfte nicht in direkter Konkurrenz zu deinem Geschäft stehen.
- Erscheinungsbild: Achte darauf, dass der Standort sicher und einladend ist.
Abgesehen von all diesen Faktoren ist der vielleicht wichtigste Aspekt, dass du dein Budget berücksichtigst.
Prüfe dein Budget, bevor du dich auf einen Standort festlegst, den du dir nicht leisten kannst. Am besten ist es, nach Läden zu suchen, die nicht viele Renovierungen erfordern und einen übersichtlichen Grundriss haben.
Neben all diesen Aspekten darfst du auch den Lagerraum nicht vergessen. Du möchtest einen Laden mit ausreichend Stauraum und Vitrinen.
Wenn du mit dem Gedanken spielst, einen Kostümverleih zu eröffnen, sind Umkleideräume ebenfalls ein Muss. Wenn diese noch nicht vorhanden sind, musst du einen Bauunternehmer beauftragen, sie einzurichten.
8.Lagere deinen Bestand klug ein
Ein häufiger Fehler, den die meisten Verleihunternehmen machen, ist, dass sie denken, mehr zu kaufen sei der richtige Weg. Ohne die Nachfrage zu kennen, decken sie sich vorsichtshalber mit mehr und mehr Beständen ein. Das hat fatale Folgen
Kaufe stattdessen klug ein!
Ungenutzte Bestände bedeuten höhere Investitionen, weniger Lagerfläche und höhere Betriebskosten. Wenn deine Artikel nicht angemessen vermietet werden, bedeuten mehr Artikel nur finanzielle Verluste.
Außerdem ist es einfacher, zusätzliche Ausrüstung zu kaufen, wenn die Nachfrage steigt, als überschüssige Bestände loszuwerden.
Hier sind unsere Empfehlungen:
- Kaufe in großen Mengen! Halte Ausschau nach den besten Angeboten für die entsprechende Ausrüstung.
- Investiere in günstige Lösungen, wenn deine Kunden diese bevorzugen. Hochwertige Geräte sind nicht immer die Lösung.
- Ziehe es in Erwägung, gegebenenfalls in gebrauchte Geräte zu investieren.
- Leih dir von deinen Lieferanten etwas aus, wenn dein Bestand die Nachfrage nach Ausrüstung nicht decken kann.
9.Versicherung beantragen
Ein Verleihunternehmen braucht mehrere Versicherungen, darunter
- Sachversicherung: Sie deckt deinen Laden bei Naturkatastrophen, Diebstahl und in manchen Fällen auch bei Wetterschäden ab.
- Allgemeine Haftpflichtversicherung: Sie schützt dich und dein Betriebsvermögen vor Klagen, die aufgrund von Körperverletzungen durch die Nutzung von Gegenständen entstehen können.
- Arbeiterunfallversicherung: Sie schützt dein Unternehmen im Falle von Verletzungen oder Krankheiten deiner Angestellten durch arbeitsbedingte Risiken.
- Versicherung für Leihgeräte: deckt den Verlust deiner Leihgeräte bei Naturkatastrophen oder Bruch.
10.Finde das richtige Inventarverwaltungssystem
Ohne ein angemessenes Vermietungsmanagement kann ein Vermietungsunternehmen nicht funktionieren.
Du musst deinen Bestand und deine Bestellungen verfolgen, den Lebenszyklus von Gegenständen verwalten, Geräte zur Wartung schicken, deine Finanzen überwachen und vieles mehr.
Da deine Gegenstände in diesen Prozessen zirkulieren, braucht dein Bestand einen richtigen Verwaltungsplan.
Dieser hilft, die Artikelverfolgung zu rationalisieren, die Ausgaben zu optimieren und insgesamt zu einem besseren Kundenerlebnis beizutragen.
Einige Unternehmen verlassen sich zu diesem Zweck immer noch auf Tabellenkalkulationen oder Papierakten.
Diese Methoden sind zwar kostengünstig, aber auch ineffizient und fehleranfällig, wenn es um größere Bestände geht. Außerdem können sie die Bestellungen nicht nachverfolgen, weil sie statisch sind.
Was ist also die Alternative?
Eine spezielle Verleihverwaltungssoftware ist die beste Wahl, und moderne Verleiher werden dir zustimmen.
Die Software hilft dabei, die Bestandsverwaltung und die Auftragsverfolgung zu automatisieren. Außerdem hilft sie, Zeit zu sparen und Fehler zu vermeiden.
Die Verleihsoftware bietet noch weitere Vorteile, z. B. die Möglichkeit, deine Kunden zu benachrichtigen, wenn ihr Rückgabetermin näher rückt.
Du kannst auch ganz einfach den Überblick über alle Ausleihen und Rückgaben behalten und wiederkehrende Wartungsdienste einrichten, damit alles immer in gutem Zustand ist.
11.Erarbeite die richtige Preisstrategie für deinen Bestand
Deine Preisstrategie ist eng mit dem Erfolg deines Start-ups verbunden. Mit diesem System kannst du Mietpreise, Verkaufspreise, Säumniszuschläge, Schadensgebühren, Umsatzsteuer, verschiedene Werbeaktionen und vieles mehr festlegen.
Im Folgenden gehen wir kurz auf einige dieser Punkte ein.
Mietpreis
Die Mietpreise variieren stark, je nachdem, wo du arbeitest und in welchem Bundesland du dich befindest.
Als Erstes solltest du die Tarife ähnlicher Verleihfirmen in deiner Gegend studieren. So bekommst du ein Gefühl dafür, was in der Branche üblich ist, damit du keine zu hohen oder zu niedrigen Preise verlangst.
Wenn du zum Beispiel einen Eventverleih in Essen eröffnen willst, kannst du ein 6×6 Meter großes Hochzeitszelt für etwa 225 € pro Wochenende vermieten.
In einer anderen Stadt kann derselbe Gegenstand jedoch fast das Doppelte kosten.
Nachdem du die Preise auf dem Markt studiert hast, ist es an der Zeit, deine eigenen zu ermitteln. Eine gängige Formel ist, die Differenz zwischen dem Restwert und dem aktuellen Wert des Mietobjekts zu ermitteln.
Dann teilst du die Differenz durch die Anzahl der Tage, Wochen, Monate oder Jahre, in denen das Objekt vermietet wird.
Schauen wir uns ein Beispiel an.
Ein Kunde mietet eine Videokamera im Wert von 2.500 € für 2 Jahre bei deinem AV-Verleih. Du möchtest ihm einen monatlichen Mietpreis berechnen. Am Ende der Laufzeit ist die Kamera vielleicht nur noch 1.000 € wert.
Du kannst also einfach 1.000 € von 2.500 € abziehen, um auf 1.500 € zu kommen. Diesen Betrag teilst du dann durch 24 Monate, um den Wert von 62,5 € zu erhalten.
Als Nächstes musst du nur noch die Zinsen einkalkulieren und schon kann es losgehen!
Denke daran, dass es keine goldene Regel gibt, die du befolgen musst, also kannst du die Formel so anpassen, wie es für dein Unternehmen am besten passt.
Säumniszuschlag
Als Nächstes legst du den Betrag fest, den du für verspätete Rückgaben berechnen willst. Du kannst die Gebühren unterschiedlich hoch ansetzen, pro Minute oder pro Tag, oder du kannst einen Pauschalbetrag festlegen.
Dies ist ein wichtiger Aspekt, um zu verhindern, dass Bestellungen mit lächerlicher Verspätung zurückgeschickt werden.
Schadenersatz und Sicherheit
Du kannst deinen Kunden auch die Schäden in Rechnung stellen, die an deinen Leihartikeln entstanden sind, während sie in ihrem Besitz waren.
Das ist wichtig, denn du solltest nicht dein eigenes Geld für Schäden ausgeben müssen, die deine Kunden verursachen.
Eine andere Möglichkeit, mit Schäden umzugehen, ist die Erhebung einer Kaution. Wenn ein Schaden entsteht, kannst du den Betrag einfach von der Kaution abziehen.
12.Prozesse zur Bestandspflege einrichten
Der Erfolg deines Verleihgeschäfts hängt vom Erfolg deiner Ausrüstung ab. Gut funktionierende Geräte werden eher vermietet. Das verbessert die Kundenzufriedenheit und bringt dir höhere Gewinne.
Auf der anderen Seite sorgen beschädigte Waren für eine schlechte Kundenerfahrung.
Wenn Kunden sich die Mühe machen, eine Kamera zu mieten, und dann ein beschädigtes Objektiv erhalten, das sie ersetzen müssen, werden sie sich in Zukunft höchstwahrscheinlich nach einem anderen Service umsehen.
Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, in die Instandhaltung deiner Ausrüstung zu investieren.
Die meisten Startup-Besitzer wissen nicht, dass es zwei Ansätze für die Wartung gibt.
Reaktive Wartung bedeutet, dass du einen Mietgegenstand erst dann zur Wartung schickst, wenn er kaputt geht oder ein Kunde sich beschwert.
Vorbeugende Wartung bedeutet, dass du die Gegenstände regelmäßig zur Wartung schickst, unabhängig davon, ob sie gewartet werden müssen oder nicht.
Die reaktive Wartung ist zwar viel verbreiteter, führt aber nachweislich zu höheren Wartungskosten.
Deshalb wird die viel neuere präventive Wartung jetzt für alle Branchen und Start-ups empfohlen.
Routinemäßige Überprüfungen und Serviceleistungen verlängern die Lebensdauer deiner Produkte und erkennen Probleme, bevor sie eine spezielle Wartung erfordern. Spare bis zu 12-18% an Kosten!
Darüber hinaus solltest du auch auf die Ästhetik achten! Wenn deine Ausrüstung zwar gut funktioniert, aber hässlich aussieht, wird sie niemand mieten.
Sorge dafür, dass deine Ausrüstung sowohl funktioniert als auch aussieht wie neu. Der erste Eindruck zählt!
13.Erstelle eine Online-Präsenz
Es ist an der Zeit, darüber nachzudenken, wie deine Kunden dich finden werden. Vorbei sind die Zeiten, in denen ein Ladengeschäft alles war, was du zum Überleben brauchtest.
In der heutigen Welt, in der die Kunden das Internet für all ihre Bedürfnisse nutzen, ist eine Online-Präsenz ein Muss.
Eröffne einen Online-Vermietungsladen
Auch wenn physische Läden genauso wichtig sind, können Kunden in Online-Läden rund um die Uhr bequem von zu Hause aus mieten.
Ein Online-Laden oder eine Homepage kann sogar dein Markenimage und deine Einnahmen steigern.
Die Erstellung einer Online-Präsenz erfordert keine großen Investitionen. Um sicherzustellen, dass die Seite besucht wird, ist jedoch ein gewisser Aufwand erforderlich.
Bevor die Kunden eine Bestellung bei dir aufgeben, informieren sie sich als erstes online über dein Unternehmen. Deine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass sie dich mögen!
Hier sind 5 Tipps, wie du das sicherstellen kannst:
- Eine elegante Website, die zeigt, dass du ein seriöses Unternehmen bist, dem die Kunden vertrauen können.
- Relevante Informationen, die deine Kunden wissen wollen, z. B. wie sie bei dir mieten können, einen Mietvertrag oder den Standort deines Geschäfts.
- Eine leicht zu navigierende Seite, die die Kunden nicht verwirrt.
- Bilder nur dort, wo sie einen Mehrwert bieten, ansonsten solltest du das Durcheinander entfernen – mehr ist nicht immer besser.
- Ein unterhaltsamer Ton, der nicht schwer zu lesen ist.
14.Kläre die Bedingungen des Mietvertrags
Keine Vermietungs-Checkliste ist vollständig, ohne auf das wichtigste Dokument für Vermietungs-Startups einzugehen – den Mietvertrag.
Da viele Kunden während der Nutzungsdauer mit deiner Ausrüstung zu tun haben werden, ist es wichtig, dass du die Bedingungen für die Nutzung festlegst.
Der Vertrag muss alle wichtigen Informationen enthalten, damit sowohl der Mieter als auch der Verleiher auf derselben Seite stehen. Das hilft auch, Konflikte in der Zukunft zu vermeiden.
Hier ist, was du hinzufügen solltest:
- Ausrüstung: Welche Ausrüstung wird vermietet? Gibt es zusätzliche Anbauteile? Wenn ja, führe diese auf.
- Dauer der Laufzeit: Die Dauer des Mietzeitraums. Gib klar an, wann der Mietzeitraum beginnt und endet und wann er fällig ist.
- Höhe der Miete: Die Kosten für die Anmietung der Ausrüstung für den festgelegten Zeitraum. Gib auch die zulässigen Zahlungsarten an.
- Beendigung: Es kann Situationen geben, in denen du oder der Kunde das Recht haben, den Vertrag zu kündigen. Erläutere, wie diese Bedingungen aussehen. Ein Beispiel: Ein Kunde bestellt einen bestimmten Mietartikel, aber du lieferst versehentlich etwas anderes. In einem solchen Fall sollte der Kunde das Recht haben, den Vertrag zu kündigen.
- Nutzungsbeschränkungen: Verleihunternehmen akzeptieren, dass die Ausrüstung in den Händen der Kunden einem „normalen Verschleiß“ unterliegt. Es ist jedoch wichtig zu definieren, was als „normale Abnutzung“ gilt, damit niemand den Spielraum missbraucht.
- Transport: Wer ist für den Transport der Ausrüstung zum Einsatzort verantwortlich?
- Kontaktinformationen: Was soll der Kunde tun, wenn etwas schief läuft? An wen soll er sich wenden?
- Haftpflich: Wie hoch sind die Strafen bei Beschädigung, Verlust oder Diebstahl? Wenn du außerdem Gebühren für verspätete Rückgaben erheben willst, solltest du auch das angeben.
15.Stelle deine ersten Mitarbeiter ein
Keine Vermietungs-Checkliste ist vollständig, wenn du nicht offiziell deine ersten Mitarbeiter/innen eingestellt hast.
Versuche nicht, alles alleine zu machen, nur weil es ein Unternehmen ist. Das würde dich davon abhalten, dich auf wichtigere Dinge wie die Entwicklung einer Strategie zu konzentrieren.
Lege die wichtigsten Prozesse deines Unternehmens fest. Es ist besser, wenn du für jede Funktion/Rolle einen eigenen Mitarbeiter hast.
Du brauchst also einen Kassierer, einen Lageristen, einen Verkäufer (zumindest am Anfang) und so weiter. Wenn du wächst, kannst du das Angebot erweitern. Die Einstellung eines Marketingspezialisten ist ebenfalls von großem Vorteil für dich.
Einige andere Dinge, die du beachten solltest, sind:
- Führe bei allen potenziellen Mitarbeitern einen Check durch. Das ist wichtig, denn etwa 40 % aller Lebensläufe enthalten falsche oder übertriebene Angaben.
- Entwirf einen Einarbeitungsprozess, damit du die neuen Mitarbeiter/innen schulen und ihnen alle Abläufe des Unternehmens zeigen kannst.
- Gib deinen Mitarbeitern ein Gefühl für die Kultur, in der sie arbeiten werden, und vermittle ihnen klar deine Erwartungen.
- Du solltest auch die Unternehmenswerte und -ziele besprechen, damit die Mitarbeiter/innen inspiriert werden, in ihrer neuen Rolle Höchstleistungen zu erbringen.
- Auch wenn das Budget anfangs etwas knapp bemessen ist, werden sich die zusätzlichen Mitarbeiter/innen die Investition wert sein.
16.Visitenkarten bestellen
Ein Gedanke, um die Glaubwürdigkeit deines Unternehmens aufzubauen, sind Visitenkarten. Sie helfen auch beim Networking, da du sie auch an potenzielle Kunden verteilen kannst.
Außerdem sind Visitenkarten eine kostengünstige Möglichkeit, dein Unternehmen bekannt zu machen.
In der Regel sind Visitenkarten für die meisten potenziellen Kunden der erste Kontakt mit deinem Unternehmen.
Deshalb musst du darauf achten, dass sie ordentlich und attraktiv sind und alle notwendigen Informationen enthalten. Außerdem sind sie die mobilste Form des Marketings, die es für ein Unternehmen gibt.
17.Zeit, die ersten Aufträge anzunehmen
Mit dem Ende dieser Verleih-Checkliste sind wir an dem Punkt angelangt, an dem du mit der Auftragsannahme beginnen kannst! Eröffne deinen Verleihshop pünktlich und überprüfe auch deinen Onlineshop regelmäßig.
Wenn du dein Marketing richtig gemacht hast, wirst du viele Kunden haben, die dich besuchen. Das Wichtigste ist, dass du einen Hype um den Eröffnungstag machst, damit du viele Bestellungen bekommst.
Egal, was passiert, lass dich nicht aus der Ruhe bringen!
Organisiere deinen Lagerraum im hinteren Teil, damit du nicht zu viel Zeit damit verbringst, nach einem Artikel zu suchen, den der Kunde haben möchte.
Wir wissen, dass du vielleicht aufgeregt bist, aber du darfst nicht zu aufdringlich wirken, sonst vergraulst du den Kunden! Wenn du dich an diese Miet-Checkliste hältst, dann bleib ruhig, denn dein erster Tag wird sicher ein Erfolg.
Starte dein Vermietungsgeschäft noch heute
Es ist an der Zeit, den Kopf in den Sand zu stecken und daran zu arbeiten, dass dein Geschäft ein Erfolg wird.
Hier ist eine kurze Zusammenfassung unserer Checkliste für den Verleih.
Beginne mit einer Marktforschung, indem du mit deinen potenziellen Kunden sprichst, um herauszufinden, wonach sie suchen. Dies ist ein guter Ausgangspunkt, um darauf aufzubauen.
Sobald das erledigt ist, musst du dich mit den Details deiner Finanzen befassen.
Erstelle einen Preisplan, kalkuliere die Gebühren für verspätete Rücksendungen, lege ein Budget für die verschiedenen Aktivitäten fest und halte es ein. Sobald du weißt, wie viel du für deine Ausrüstung ausgeben kannst, fang an, dich einzudecken.
Danach kannst du loslegen, solange du dich an die Checkliste für die Vermietung hältst.
Ein Verleihgeschäft zu eröffnen, mag nach viel Arbeit aussehen. Aber mit unserer Checkliste für den Verleih kannst du dich wirklich auf ein nachhaltiges Wachstum einstellen!